BLD blickt auf eine über hundertjährige Historie zurück, deren Ursprung in der Gründung der Kanzlei von Dr. Richard Schliephake im Jahre 1911 liegt. Dr. Schliephake, Mitbegründer und Aufsichtsratsvorsitzender der Central Krankenversicherung AG (die heutige Generali Krankenversicherung AG) in Köln, baute insbesondere nach dem ersten Weltkrieg enge Verbindungen zur rheinischen Versicherungswirtschaft auf, deren rechtliche Interessen er vor Gericht vertrat. In die Nachfolge von Dr. Schliephake, der 1930 im Alter von nur 47 Jahren starb, trat Dr. Hermann Wirthwein, der 1928 in die Kanzlei eingetreten war. Dr. Wirthwein, der bis 1978 für die rheinische Versicherungswirtschaft versicherungsvertragliche Deckungsprozesse, Haftpflichtprozesse und Inkassoverfahren führte, gehörte ebenfalls dem Aufsichtsrat der Central Krankenversicherung AG an. Im Jahre 1977 wurde Dr. Peter Bach Sozius von Dr. Wirthwein und baute nach dessen Tode die Kanzlei strategisch konsequent als reine Spezialistin für Versicherungs- und Haftungsrecht aus.
So firmierte die Sozietät nach Eintritt des damaligen OLG-Anwalts Dr. Theo Langheid im Jahr 1984 zunächst als „Bach & Langheid“ und expandierte in den 1990er Jahren durch die Eröffnung neuer Standorte. 1990 eröffnete mit Dr. Reinhard Dallmayr das Büro in München. In den Folgejahren wuchs die Kanzlei weiter, eröffnete einen Standort in Frankfurt (1991) und später einen weiteren in Berlin (1998). Ab 1990 als „Bach, Langheid & Dallmayr“ firmierend, organisierte sich BLD analog zu den Strukturen der Versicherungswirtschaft in unterschiedlichen Sparten und Fachbereiche, um so den Spezialisierungsgrad und die damit einhergehende Orientierung an den Bedürfnissen der Mandanten weiter zu erhöhen. Erste Großmandate wie der Flughafenbrand in Düsseldorf 1996 oder der ICE-Unfall in Eschede 1998 sowie Produktberatungen und eine weitere Schwerpunktsetzung im Versicherungsaufsichtsrecht aufgrund des Wegfalls von Regulierungsvorschriften waren die Folge.
Mit dem Wegfall der Singularzulassung und Postulationsbeschränkung zunächst an Land- und später an Oberlandesgerichten begann BLD in den 2000er Jahren bundesweit für die Versicherungswirtschaft und deren Versicherungsnehmer bei Gericht aufzutreten. Zudem kam es zur Gründung von spartenübergreifenden Kompetenzzentren für Personenschäden und die Betrugsaufklärung. Das weitere Wachstum der Kanzlei in den folgenden Jahren von 30 auf über 100 Rechtsanwälte im Jahr 2010 erforderte die Implementierung professioneller Managementstrukturen, die mittels digitaler Unterstützung weiter ausgebaut wurden.
Aufgrund der breiten und tiefen Expertise im Versicherungsrecht konnte sich BLD in den 2000er Jahren als „Anwälte für Versicherer“ führend im Markt positionieren. Die Kanzlei baute ihre Mandatsbasis durch die Gewinnung zahlreicher neuer Mandanten in allen Versicherungssparten erheblich aus und ist bis heute die regelmäßig mandatierte Anwaltskanzlei für Versicherer, wenn grundsätzliche und wirtschaftlich bedeutende Fragen des Versicherungsrechts berührt werden. So vertritt BLD aktuell bundesweit zahlreiche Versicherer in sehr vielen Prozessen zu streitigen Fragen von Widerspruchsrechten und Überschussbeteiligungen in der Lebensversicherung, von Beitragsanpassungen in der Krankenversicherung sowie Betriebsschließungsversicherungen im Zuge der Corona-Pandemie und Elementarschadenversicherung im Rahmen von Kumulereignissen wie die jüngste Flutkatastrophe im Ahrtal.
In den 2010er Jahren bezog BLD in Köln den heutigen Kanzleisitz am Theodor-Heuss-Ring, der langjährigen Zentrale der Kölnischen Rück. Zeitgleich entwickelte sich BLD zudem zu einer gefragten Rechtsberaterin in Produkthaftungs- und -rückruffällen sowie im Bereich der D&O- und der Vertrauensschadenversicherung. Zahlreiche Beispiele von internationalen Rückrufen, die von BLD begleitet wurden, finden sich im Automobil- und Medizinproduktebereich, in der D&O-Versicherung ist die Korruptionsaffäre bei Siemens oder die Abwehr von Klagen gegen Vorstände der Arcandor AG, BayernLB, der Corealcredit Bank und Lufthansa zu erwähnen. Seit einigen Jahren begleitet BLD zudem haftungsrechtlich den Absturz einer Germanwings-Maschine in den französischen Alpen.
Im Jahre 2017 schloss sich BLD gemeinsam mit DAC Beachcroft (UK und Südamerika) und Wilson Elser (USA) unter dem Namen Legalign Global zu einem internationalen Verbund von unabhängigen, in ihren Regionen führenden Versicherungs- und Haftungsrechtskanzleien zusammen, um den Mandanten auch bei grenzüberschreitenden Fällen Rechtsberatung auf höchstem Niveau quasi aus einer Hand anbieten zu können. Im Jahr 2019 kam mit der Kanzlei Alexander Holburn eine Vertreterin aus Kanada hinzu, was die Gesamtabdeckung der amerikanischen Kontinente ermöglicht.